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Verbandsgeschichte

Die Wurzeln des BMVZ liegen in der Nachwendezeit, als 1992 in Potsdam eine Interessengemeinschaft der noch bestehenden Polikliniken und Gesundheitszentren (VdGZ) gegründet wurde.

Da sich dieser Verband von Beginn an neben der Bewältigung der spezifischen Probleme der DDR-Gesundheitszentren allgemein der Förderung kooperativer Formen der ambulanten medizinischen Versorgung verschrieben hatte, lag mit Ausweitung der gesetzlichen Möglichkeiten auch die Namensänderung nahe. Über den Zwischenschritt des Verbandes der Gesundheitszentren und Praxisnetze e.V. (VGP) ging daher in direktem inhaltlichen und organisatorischem Zusammenhang aus dem VdGZ der BMVZ hervor.

1992 -1997
Verband der Gesundheitszentren

1998 – 2004
Verband der Gesundheitszentren und Praxisnetze

ab 2005
Bundesverband Medizinische Versorgungszentren –
Gesundheitszentren – Integrierte Versorgung e.V.


Verband der Gesundheitszentren

 

Der Ursprung des BMVZ geht auf den 14. Februar 1992 zurück, als in der schwierigen Umbruchsituation der Nachwendejahre in Potsdam der Verband der Gesundheitszentren e.V. (VdGZ) als Interessengemeinschaft der im Land Brandenburg noch bestehenden 26 Polikliniken gegründet wurde. Da die spezifischen Belange dieser kooperativen Strukturen im bundesrepublikanischen Sozial- und Arztberufsrecht nicht sachgerecht abgebildet wurden, sah der Verband seine wichtigsten Aufgabe darin:
– Gesundheitspolitiker, Krankenkassen und ärztliche Berufspolitiker aller Ebenen am praktischen Beispiel über die Besonderheiten und Vorzüge kooperativer ärztlich geleiteter Unternehmen in der ambulanten ärztlichen Versorgung zu informieren und deren Verankerung im deutschen Berufs- und Sozialrecht zu fordern;
– die wirtschaftliche Existenz der Mitgliedsunternehmen des VdGZ e.V., die auf Grund benachteiligender Regelungen der Leistungsvergütung/Honorarverteilung latent gefährdet war, durch gemeinsame rechtlich-politische Aktivitäten zu sichern;
– die Erfahrungen der Verbandsmitglieder insbesondere im Bereich der wirtschaftlichen und medizinischen Unternehmensführung untereinander auszutauschen und nach Außen zu kommunizieren.


Verband der Gesundheitszentren und Praxisnetze

 

Mitte der neunziger Jahre gewann die Bewegung der Praxis- und Ärztenetze an Dynamik. Diese Formen ärztlicher Zusammenarbeit stellten zu dieser Zeit neben den Praxisgemeinschaften und Gemeinschaftspraxen die einzige Möglichkeit dar, sich in der ambulanten Medizin kooperativ zu organisieren.

Obwohl sich deutlich abzeichnete, dass diese Netze kaum unternehmerische Strukturen bilden würden, erkannte der VdGZ e.V. das darin enthaltene Potenzial zur Verbesserung der Qualität und Wirtschaftlichkeit der medizinischen Versorgung und suchte den Schulterschluss. Folgerichtig änderte der VdGZ e.V. seinen Namen 1998 in Verband der Gesundheitszentren und Praxisnetze e.V. (VGP)

So verbreiterte sich unter aktiver Mitwirkung des Verbandes die bundesweite Bewegung für integrative und kooperative Formen der ambulanten medizinischen Versorgung. In der Konsequenz hatten sich dem Verband medizinische Einrichtungen aus Thüringen, Sachsen- Anhalt, Bayern und Berlin sowie bundesweit agierende Unternehmen als Fördermitglieder angeschlossen.

Um die Jahrtausendwende war es wichtigstes Anliegen der Verbandsarbeit, durch politische Lobbyarbeit und Popularisierung der Erfahrungen der Gesundheitszentren diese kooperativ ausgerichteten ärztlichen Unternehmen als Alternativstrukturen der ambulanten Versorgung zu verankern.


Bundesverband Medizinische Versorgungszentren GesundheitszentrenIntegrierte Versorgung e.V.

 

Als der Gesetzgeber Ende 2003 beschloss, dass kooperative Unternehmen der ambulanten und integrativen medizinischen Versorgung unter dem Begriff „Medizinische Versorgungszentren“ als Teil der Regelversorgung gegründet werden können, war ein wichtiges Etappenziel der Verbandsarbeit erreicht.
Die neuen MVZ betraten vor allem auf dem Gebiet der Unternehmensführung und der Vernetzung ärztlicher Tätigkeit Neuland. Damit waren die zuvor über 12 Jahre akkumulierten praktischen Erfahrungen des BMVZ e.V. und seiner Mitglieder so gefragt wie nie zuvor.

In der Konsequenz konnte der Verband aus der Rolle des ‚Schutz- und Trutzbundes‘ hervortreten und sich seitdem bundesweit der aktiven Gestaltung zukunftsfähiger Strukturen der ambulanten medizinische Versorgung widmen. Daher war es nur konsequent, ihn 2004 in Bundesverband Medizinische Versorgungszentren – Gesundheitszentren – Integrierte Versorgung e.V., kurz BMVZ oder Bundesverband MVZ umzubenennen.

Seitdem hat sich der Verband organisatorisch und inhaltlich zu einem echten Bundesverband entwickelt und ist solcher sowohl durch die Organe der Selbstverwaltung des Gesundheitswesen als auch durch die Vertreter von Landes- und Bundespolitik anerkannt.