BMVZ-Vortragsveranstaltung am 38. Krankenhaustag in Düsseldorf Vorträge & Erfahrungsaustausch

Die Vortragsdokumentation steht für Sie im Vortragsarchiv des Mitgliederbereiches zur Verfügung.


Programm BMVZ-Vortragsreihe

Der BMVZ hatte auf dem 38. Deutschen Krankenhaustag 2015 in Düsseldorf erneut die Gelegenheit, sich mit seiner Seminarreihe zu präsentieren. Die Veranstaltung war gut besucht – insbesondere im Hinblick darauf, dass zeitgleich ein Forum zur ambulant spezialfachärztlichen Versorgung stattfand.

Unter der Überschrift „Veränderung in der ambulanten Krankenhauswelt“ beleuchteten die Referenten aus unterschiedlichen Perspektiven die sektorenübergreifende Kooperation.

Beginnend mit einer Analyse zur aktuellen Gesetzgebung und Gesundheitspolitik steckte Dr. Bernd Köppl, Vorstandsvorsitzender des BMVZ, den Rahmen. Statistische Werte zur Dynamik der MVZ-Entwicklung, regionalen Verteilung und den Kennzahlen zu angestellten Ärzten bildeten die Einleitung zu einem Bericht zu den aktuellen Gesetzgebungsverfahren. Speziell diskutiert wurde §299a StGB zum Korruptionsgesetz und auch die Debatte um die Portalpraxen war Inhalt des Vortrags.

Anschließend folgten spezifizierende Ausführungen zu den VSG-Beschlüssen in Bezug auf MVZ-Gründungen durch Ulrich Blondin, ebenfalls Vorstand des BMVZ. Wer darf gründen, welche Gesellschaftsformen sind zulässig und welche neue Rolle haben die Kommunen im Kreise der Gründungsberechtigten inne? Auch wurden die Modifizierungen zu Vertretung, Verlegung von Arztsitzen und weiteren Punkten im VSG vorgestellt.

Hilfestellung zur Umsetzung praktischer Arbeitsschritte gaben der dritte und vierte Beitrag.

Eine der großen Herausforderungen des sektorenübergreifenden Arbeitens liegt in der Handhabe des Datenschutzes für die Patienten. Auf welche Weise können und dürfen Behandlungsdaten zwischen Klinikbehandlung und MVZ weitergegeben werden. Welche Daten dürfen weitergegeben werden? Was muss eine Software abbilden können und wie ist der Umgang mit der selbigen. Aus der Praxis heraus widmete sich diesen Fragen Conrad Neumann von medatixx.

Zum Abschluss analysierte der Geschäftsführer des Ärztenetz Herzogtum-Lauenburg, Markus Knöfler, seine Erfahrungen mit dem Organisieren von Netzwerken in der ambulanten Medizin und zog Lehren für mögliche, auch auf Krankenhäuser übertragbare Versorgungs- und Geschäftskonzepte in der ambulanten Versorgung.

Im Anschluss an die Veranstaltung nutzen die Teilnehmer die Möglichkeit, sich mit den Referenten auszutauschen und sich die letzten Antworten auf ihre Fragen geben zu lassen.


Einen begleitende Artikel zum 38. Deutschen Krankenhaustag finden Sie unter
Unterversorgte Regionen: MVZ als Hoffnungsträger
(ÄrzteZeitung v. 24.11.2015)


Themen und Referenten

Aktuelles zu Gesetzgebung und Gesundheitspolitik:
– ein Lagebericht und Ausblick
Dr. Bernd Köppl (Vorstandsvorsitzender BMVZ)

Veränderungen mit dem bzw. durch das Versorgungsstärkungsgesetz 2015
– in Bezug auch auf fachgleiche MVZ
Ulrich Blondin (Vorstand BMVZ; Geschäftsführer via medis Nierenzentren GmbH)

Ambulante Medizin – Versorgungs- und Geschäftskonzepte
entlang Bedarfsplanung und VSG Planung – Steuerung – Entwicklung
Markus Knöfler (Geschäftsführer Conclusys Beratungsgesellschaft mbH /
Geschäftsführer Ärztenetz Herzogtum-Lauenburg e.V.)

Herausforderungen an MVZ-Software in
der sektorenübergreifenden Behandlung
Conrad Neumann (medatixx, Medizinische Informationssysteme GmbH & Co.KG)


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