Wechsel an der BMVZ-Führungsspitze

Berlin – Dr. Bernd Köppl – seit vielen Jahren sind sein Name und seine engagierte Arbeit als Vorstandsvorsitzender des Bundesverband MVZ e. V. (BMVZ) in der Fachwelt der ambulant- kooperativen Versorger miteinander verknüpft. Am 19. September 2017 hat er, anlässlich der jährlichen Mitgliederversammlung des BMVZ, den Staffelstab des Vorsitzes an Dr. Peter Velling übergeben.


Koeppl_FarbeAls studierter Politikwissenschaftler und Facharzt für Anästhesie, gepaart mit persönlicher Leidenschaft für ärztliche Kooperationen weiß Dr. Bernd Köppl stets genau, von was er spricht und was er von seinen Kollegen einfordert. Dies wird er auch weiterhin aktiv im Gesamtvorstand des Verbandes tun und sich für die Gleichstellung angestellter Ärzte im gesetzlichen normativen Rahmen und die gleichberechtigte Anerkennung von MVZ einsetzen.

„Es sind Altersgründe, die mich in die zweite Reihe zurücktretend lassen. Es ist an der Zeit, die Hauptverantwortung für die Geschicke des Verbandes beizeiten in jüngere Hände zu übergeben und so gleichzeitig für einen gleitenden Übergang in der Verbandsarbeit zu sorgen“, sagte Dr. Köppl in einer Information an die BMVZ-Mitglieder.

Peter VellingDie jüngeren Hände sind in diesem Fall die von Dr. Peter Velling. Mit der Verbandsarbeit ist er als bislang erster Stellvertreter Dr. Köppls vertraut. Dr. Velling ist Ärztlicher Leiter der Evang. Lungenklinik Berlin und in Vollzeit als angestellter MVZ-Arzt tätig. Als ehemalig niedergelassener Arzt und politisch engagiert, kennt auch er das mannigfaltige Spektrum der ambulanten Versorgung. Aktuell setzt er sich für die Arbeit in der KV Berlin ein. Er ist Mitglied des Erweiterten Landesausschusses der Hauptstadt und des Berliner Zulassungsausschusses, ebenso bekleidet er das Amt des Vorsitzenden des Beratenden Fachausschusses für angestellte Ärzte.

Der BMVZ bleibt sich treu:
Moderne Gesundheitsversorgung benötigt Partnerschaften

„Der BMVZ hat sich während der Amtszeit Dr. Köppls erfolgreich von einem auf Berlin-Brandenburg zentrierten Regionalverband zu einem anerkannten Bundesverband entwickelt und ist damit zu einem akzeptierten und gesuchten Gesprächspartner im konstruktiven Dialog zum Thema kooperative Versorgungsformen geworden. Diesen Weg möchten wir weitergehen“, sagte Dr. Velling in seinem Antrittsstatement als neuer BMVZ-Vorsitzender.

Und er fährt fort „Auch in der neuen Besetzung wird sich der Verband in seinem Tun an den bewährten Leitlinien orientieren. Diese heißen im Klartext: stets offen sein für neuartige Denkansätze und die Summe aus praktischer Lebens- und Berufserfahrung in die Arbeit einbeziehen.“

Ziel des Verbandes ist, wie seit 25 Jahren schon, den Interessen und Belangen der kooperativen Versorger in Politik und Gesellschaft auch weiterhin eine Bühne zu geben. Spannend bleibt, welche derzeitigen Problemfelder nach der Bundestagswahl von der Politik angefasst und gelöst oder als Hindernis in der modernen Versorgungswelt bestehen bleiben.

So sieht der BMVZ beispielsweise dringenden Handlungsbedarf bezüglich der Schaffung von Gerechtigkeit hinsichtlich der Honorarsituation für MVZ und fachübergreifende Gemeinschaftspraxen. Es gilt hierbei die Weiterentwicklung der Vergütung durch eine bezogen auf die Praxisstruktur und den berufsrechtlichen Status des Arztes neutrale Honoraranpassung nach dem Prinzip ‚Gleiche Vergütung für gleiche Leistung‘ anzugehen und in allen KVen tatsächlich durchzusetzen.


Übersicht BMVZ-Vorstand

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