Liest man die Statistik so fällt jedoch besonders der Anstieg derjenigen Ärzte auf, die im Angestelltenverhältnis arbeiten. So stieg die Zahl derer beispielsweise in Schleswig-Holstein im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent auf nunmehr 952 Medizinerinnen und Mediziner an.
Dr. Franz-Joseph Bartmann, Präsident der Ärztekammer Schleswig-Holstein, sieht dieser Entwicklung positiv entgegen. „Wir dürfen davon ausgehen, dass die Versorgung der Menschen durch niedergelassene Haus- und Fachärzte auch in Zukunft sicher gestellt werden kann, wenn auch in anderer Organisationsform als jahrelang gewohnt.“
Das Arbeiten in einem MVZ ist diesbezüglich eine Möglichkeit und die KV Schleswig-Holstein hat dies in diesem Jahr mittels aktiver Initiative unterstützt. In Kooperation mit dem MVZ Wagenhaus in Rendsburg und Facharztzentrum Gorch Fock konnten sich Studentinnen und Studenten der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel direkt vor Ort über die Gegebenheiten, Arbeitsweisen und Erfahrungen in der Arbeit in einem MVZ informieren. Im Resümee eine erfolgreiche Aktion, da sich den angehenden Ärztinnen und Ärzten eine neue, attraktive Perspektive auftat, auf die sie mit Begeisterung und Interesse reagierten.
Mit dem veränderten Lebensstil und –gefühl von heute hat sich auch das Berufsbild „Arzt“ verändert. MVZ bieten hierbei die Chancen, dass Ärzte beispielsweise den Spagat zwischen Arbeitszeiten und Familie leichter schaffen, dass sie motiviert ihren Beruf ausüben, ohne finanzielle Risiken eingehen zu müssen, für die Patienten da sind, ohne sich um Bürokratie zu kümmern und auch vom engeren Austausch mit Berufskollegen profitieren.
Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie in unserem Pressespiegel.
Medizinstudenten gehen auf Landpartie im MVZ
(Ärzte Zeitung v. 17.06.2014)
Nachwuchsgewinnung: Landpartie gegen Ärztemangel
(Nordlicht akutell, Ausgabe August 2014)
Pressemitteilung der KV Schleswig-Holstein
(Presseinformation v. 27. August 2014)
Immer mehr Praxen mit angestellten Ärzten
(Ärzte Zeitung v. 28.08.2014)
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