2. Bundeskongress
Gendergesundheit ... zur geschlechtsspezifischen Gesundheitsversorgung

Veranstalter: MariPunktBremen


13./14. März „2. Bundeskongress Gendergesundheit: Herausforderungen und Potentiale geschlechtsspezifischer gesundheitsversorgung
(Eine Kongressinitiative unter Schirmherrschaft der Senatorin für Gesundheit und Verbraucherschutz der Hansestadt Hamburg)

Veranstaltungsort

Programm Gender-Kongress

Beteiligte: Cornelia Prüfer-Storcks, Jessica Beyer, Albrecht Klöpfer, Dr. Regina Klakow-Franck, Dr. Ursula Hahn, Prof. Volker Amelung, u.v. A.

Do. 13. März –  Fr. 14. März 2014
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

Der 2. Bundeskongress Gender-Gesundheit, am 13. und 14. März 2014 in Berlin, möchte sich verstärkt dem Genderaspekt in und der Kooperation zwischen den medizinischen und nicht-medizinischen Gesundheitsberufen widmen.

Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung und einer Zunahme multipler Erkrankungen hat auch die Politik erkannt, dass Pflege ein immer wichtigerer Baustein in der Versorgungslandschaft wird. Eine engere Zusammenarbeit der unterschiedlichen Gesundheitsberufe wird künftig erforderlich sein und neben Ausbildung und angemessener Honorierung für eine Aufwertung des Pflegeberufs und der übrigen nicht-ärztlichen Heilberufe sorgen.

Anlässlich des Männergesundheitsberichts 2013 wird ein weiterer Fokus des 2. Kongresses auf der Diagnose psychischer Erkrankungen liegen. Beim Krankheitsbild der Depression sind Männer deutlich unterversorgt. Während ein „weiblicher“ Herzinfarkt noch überwiegend nach männlichen Symptomen diagnostiziert wird, droht eine „männliche“ Depression unerkannt zu bleiben, wenn sie sich nicht mit „weiblichem“ Rückzug äußert, sondern mit externalisiertem und (auto-)aggressivem Verhalten.

Geschlechterstereotype, tief gesellschaftlich verinnerlicht, sorgen also auch heute noch für Ungleichgewichte in der Versorgung. Für eine geschlechteradäquaten Wahrnehmung und Diagnose bedarf es einer Ausbildung, die nicht allein auf das Multiple-Choice-Test-Verfahren setzt, sondern auch auf Kommunikationskompetenzen.